bei uns gibts was anderes, wahrscheinlich eher untypisches: pelmeni
und die gehen so:

es war zeit zum schlafen gehen.
der wichtelvater saß satt und zufrieden in seinem lehnstuhl und schmauchte ein pfeifchen. was für ein gelungener heiligabend und überhaupt, was für ein gelungenes jahr. er wahr sehr zufrieden mit sich, weil die menschen auf dem hof ganz offenbar auch mit ihm zufrieden waren. das hatten sie mit der großen portion reisbrei bewiesen.
mich gibts noch. nach 12 stunden reise sind wir am samstag abend gut in der alten heimat angekommen. und damit mir nicht langweilig wird, war ich jetzt 6 stunden heizungen ablesen. jetzt reichts.
der hausherr sprang vom stuhl auf, rannte in den flur und riss die haustür auf. die ganze gesellschaft folgte ihm.
"ich habe gesehen, wie eine wichtelfrau einen klacks butter genommen hat und ihn im hohem bogen in eine reisbreischale auf dem boden geworfen hat. daneben stand noch ein wichtel. und dann sind sie mit der schale aus dem zimmer gerannt. da lang."
ihre blicke trafen sich eine stille schrecksekunde lang, bevor die wichtelmutter vom tisch wieder auf den stuhl und weiter auf den boden sprang, um dann schnell wie der blitz mit der schale aus der stube zu huschen.
und der butterklacks auf dem reisbrei war mindestens genauso wichtig wie der reisbrei selbst. sie mussten noch einmal umkehren!
mit einem kräftigen schwung schob die wichtelmutter die schale über die tischkante, wo pulka sie auffing. dann hüpfte sie selber hinterher. zuerst auf den stuhl und dann auf den boden, wo sie die brieschale von pulka entgegennahm, der ihr eilig folgte.
alle starrten sprachlos auf den großen zeiger, der sich langsam, aber trotzdem viel zu schnell über das zifferblatt bewegte.
der wichtelvater war mit der kleinen pilka auf dem schoß eingeschlafen. das traf sich ausgezeichnet.1. die geometrische methode:
man stelle einen zylindrischen käfig im wald auf eine schneebedeckte lichtung:
fall 1: der weihnachtsmann ist innerhalb des käfigs. dieser fall ist trivial.
fall 2: der weihnachtsmann ist außerhalb des käfigs. dann stelle man sich in den käfig und führe eine inversion an den käfigwänden durch. so gelangt der weihnachtsmann in den käfig und man selbst nach draußen. man achte darauf, dass man sich nicht in die mitte des käfigs stellt, da man sonst im unendlichen verschwindet.
2. die projektionsmethode:
ohne beschränkung der allgemeinheit nehmen wir an, dass die erde eine ebene ist. wir projizieren nun diese ebene auf eine gerade, die durch den käfig läuft, und diese gerade auf einen punkt im käfig. damit gelangt der weihnachtsmann in den käfig.
3. die topologische methode:
der weihnachtsmann kann topologisch als torus aufgefasst werden. man transportiere waldlichtung in den vierdimensionalen raum. nun ist es möglich, die lichtung so zu falten, dass der weihnachtsmann beim rücktransport in den dreidimensionalen raum verknotet ist. dann ist er hilflos.
4. die stochastische methode:
man benötigt dazu ein laplacerad, einige würfel und eine gaußsche glocke. mit dem laplacerad fährt man in den wald und wirft mit den würfeln nach dem weihnachtsmann. kommt er nun mit seinem schlitten angefahren, stülpe man die gaußsche glocke über ihn. damit ist er mit der wahrscheinlichkeit eins eingefangen.
5. die newtonsche methode:
käfig und weihnachtsmann ziehen sich durch die gravitation an. bei vernachlässigung der reibung wird der weihnachtsmann früher oder später im käfig landen.
6. die heisenberg-methode:
ort und geschwindigkeit eines bewegten weihnachtsmanns lassen sich nicht gleichzeitig bestimmen. da ein sich bewegender weihnachtsmann auf einem schneefeld keinen physikalisch sinnvollen ort einnimmt, eignet er sich nicht zum fangen. die weihnachtsmannjagd kann sich demnach nur auf einen ruhenden weihnachtsmann beschränken. das fangen eines ruhenden, bewegungslosen weihnachtsmanns wird dem leser als uebungsaufgabe überlassen.
7. die schrödinger methode:
die wahrscheinlichkeit zu einem beliebigen zeitpunkt einen weihnachtsmann im käfig zu finden ist größer als null. man setze sich hin und warte.
8. die einsteinsche methode:
man überfliege die waldlichtung mit annähernd lichtgeschwindigkeit. durch die relativistische längenkontraktion wird der weihnachtsmann flach wie ein papier. man greife ihn, rolle ihn zusammen und mache ein gummiband herum.
9. die experimentalphysikalische methode:
man nehme eine semipermeable membran, die alles außer dem weihnachtsmann durchlässt und siebe damit den wald aus.
das durfte dem wichtelvater um keinen reisbrei auf der welt zu ohren kommen, weil es ihn schrecklich aufregen würde. jetzt hieß es schnell handeln!
die kinder probierten ihre neuen spielsachen aus, und oskar besiegte alle beim armdrücken.
"jetzt nimmt er das erste päckchen heraus. das sind die handschuhe für anna. na, weihnachtsmann, hast du ein glück, dass auf den anhängern steht, für wen welches geschenk ist...", flüsterte der wichtelvater.
"pssst, hör zu, jetzt wird's lustig", flüsterte der wichtelvater und grinste übers ganze gesicht.
da hörten sie, wie sich draußen auf der treppe vor dem haus jemand den schnee von den schuhen trat. gleich darauf klopfte es an der tür.
es gab viele geheime türen und gänge in den wänden des wohnhauses, durch die die wichtel nun ungesehen auf den großen schrank in der stube gelangten. wenig später hatten sie es sich dort gemütlich gemacht und schauten zu, wie die menschen weihnachten feierten.
plötzlich sagte die wichtelmutter: "ich sehe was, was ihr nicht seht!"
heute habe ich also den herren "gfp" bei vorträgen lauschen dürfen. ich hatte ja früher schonmal darüber geschrieben, dass der chemie-nobelpreis dieses jahr an die entdeckung und entwicklung des green fluorescent protein ging.
aber gerade in diesem augenblick kam der wichtelvater zurück.
diese gelegenheit ließ sich die wichtelmutter nicht entgehen. sie nahm pulka und polka beiseite, damit der wichtelgroßvater nicht hören konnte, was sie sagte.
denn die wichtelfrau konnte es nicht ertragen, die menschen unglücklich und ihren wichtelmann zornig zu sehen.

die menschen waren in dieser beziehung seit einigen jahren ziemlich nachlässig geworden, genau genommen, seit am heiligabend der weihnachtsmann zu ihnen kam. sie fanden es offenbar überflüssig dem wichtel eine schüssel reisbrei nach draußen zu stellen, nachdem der weihnachtsmann ihnen die geschenke gebracht hatte. sie vergaßen den wichtelmann ganz einfach.
so konnte die kleine pilka mit ihren knapp vier jahren genausoviel trinken wie ihr 427 jahre alter großvater.
"jaaa!", rief polka. "und danach gucken wir uns den weihnachtsmann an."
"du und dein reisbrei", sagte polka. "was ist eigentlich so besonderes daran? mamas reisbrei ist mindestens genausogut."
es war heiligabend. der schnee lag weiß und still über dem hof. es dämmerte und in den fenstern der küche und der stube leuchtete es heimelig. dort wurde gerade der weihnachtstisch gedeckt.
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