"jaaa!", rief polka. "und danach gucken wir uns den weihnachtsmann an."
"jaaa!", ahmte der wichtelvater polka nach. "und danach holen wir den reisbrei rein!"
die wichtel wohnten oben auf dem heuboden hinter einer tür, die nur sie selber sehen konnten. kein mensch hätte vermutet, dass dort jemand lebte. doch hinter dieser tür verbarg sich eine kammer, die genügend platz für eine ganze wichtelfamilie bot.
die wichtelmutter deckte gerade den weihnachtstisch, und pulka, ihr ältester, rührte in dem großen kessel über dem feuer. mit seinen fast 11 jahren war er jetzt groß genug für diese verantwortungsvolle aufgabe. immerhin war das weihnachtsessen die feierlichste mahlzeit des ganzen jahres. am heiligabend gibt es bei den wichteln eine suppe aus allen kräutern, beeren und pilzen, die sie im laufe des jahres gesammelt haben, vom ersten huflattichspross bis zum letzten hallimasch, und dazu frisch gebackenes brot aus vier getreidesorten. und das weihnachtsbier der wichtel hat die besondere eigenschaft, süßer und schwächer zu schmecken, je jünger der trinker ist, und herber und stärker, je älter er ist. so konnte die kleine pilka mit ihren knapp vier jahren genausoviel trinken wie ihr 427 jahre alter großvater.
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