Samstag, 31. Januar 2009

und heute abend

gehts in die pizzeria um die ecke. hoffentlich wirds lecker...

Donnerstag, 29. Januar 2009

schnipsel vom tage

  • mir ist heute mitten in stockholm-town ein hase über den weg gehoppelt, beinahe vom auto erfasst. wo der wohl herkam? weit und breit kein baum in sicht. armes tierchen.
  • im zug saß heute einer neben mir, der auf seinem laptop ne datei geöffnet hatte, die in der überschrift "HACCP" enthielt. wahhh. damals. die hygiene-vorlesungen. ich war 2 mal da oder so. ach, und dann unser toller vortrag zu pro und kontra der tierkörpermehlbeseitigung. das waren zeiten...
  • ein riesenfels ist mir vom herzen gefallen. der eine antrag, dessen ergebnis ich unbedingt brauche für meine stipendiums-application, den hab ich heute bekommen. bzw. eine kopie. das original ist mal wieder in der post verloren gegangen. auf 80km weg von stockholm nach uppsala. boah, es lohnt schon gar nicht mehr sich über die schwedische post aufzuregen... nunja, nachdem die gute frau sich endlich bei mir gemeldet hat und mir mitteilte, dass der antrag schon am 15. januar zu mir auf die reise geschickt wurde, war sie dann doch so nett mir eine kopie davon auszuhändigen. muss reichen.
  • außer dem riesenfels ist auch noch eine tür gefallen. abgefallen. vom zug. ich hab nur gesehen, wie ein schaffner direkt nach dem anfahren des zuges ( in dem ich saß) panisch mit den armen winkte und auf irgend nen knopf drückte, der da am bahnsteig rumsteht. dachte schon da is wer auf den gleisen hängen geblieben oder so. aber nein, nachdem der zug angehalten hatte, kam die durchsage, dass uns eine tür abhanden gekommen ist und der entspechende wagen abgekoppelt wird. und das im größten pendlerverkehr. alle springen also auf und drängeln und schubsen um aus dem zug zu kommen und in den zug am gleis gegenüber zu springen, der auch gleich fahren sollte. der war natürlich auch schon voll. schön wars. kuschelig.
  • ich glaube mittlerweile immer mehr, dass es eine gute entscheidung war fürs nächste halbe jahr in ein anderes labor zu gehen. ok, es war mir vorher klar, dass es von außen gesehen eigentlich die einzig vernünftige lösung ist, aber ich freunde mich auch persönlich immer mehr damit an. auch wenn ich die anderen leute doch vermisse. immerhin ab ich jetzt ne ip dort und bin wieder online. das ist doch was.
  • morgen werd ich endlich meine komplette application 10 mal kopieren (8 mal muss ich abgeben) und dann is mal wieder gut mit dem ganzen stress. das wochenende ist frei. sowas von. ich werde keinen finger für die arbeit rühren. und die paper für den journal club werd ich auch erst montag morgen im zug lesen. so. und samstag gehen wir essen.

Mittwoch, 28. Januar 2009

grusel-meeting

ich bin ja von natur aus eher schüchtern und keine labertasche. eher schlecht um neue leute kennen zu lernen. heute habe ich meinen co-supervisor getroffen. vorher noch nie gesehen. eigentlich wollte ich nur eine unterschrift auf meine application, aber das ist ja nicht nett. also brachte ich noch meine diplomarbeit mit. ich kam an, stand vor der tür und rief an um eingelassen zu werden. er grinst, drückt mir die hand, geht vorran. "das ist unser labor und hier ist mein büro." stille. "aha, ok" sage ich. was soll man auch sagen. er setzt sich an seinen schreibtisch, ich steh erst dumm rum, setz mich dann unaufgefordert auf sein geblümtes, bestimmt 20 jahre altes sofa. die schreibtischkante ist etwa auf kinnhöhe. also mein kinn. doof. gut, wir sitzen und schweigen. "äh ja, hier meine diplomarbeit" "danke". stille. hitze. ich fange an zu erzählen, was ich so studiert habe, wann ich fertig geworden bin und was ich so vor habe. dabei stotter ich ein wenig rum, weil aufgeregt. wenn ich aufgeregt bin halbiert sich mein englisch-wortschatz und ich denke mal ich komme irgendwie doof rüber. egal. wieder stille. grinsen. er erzählt, dass er fische schon immer toll fand und deutet auf das fisch-poster an der wand. ich sage ja und grinse. zustimmen kann ich da nicht. ich fand fische eigentlich eher öde. stille. gut, dann zieh ich jetzt eben meine formulare aus der tasche und lasse sie unterschreiben. stille. grinsen. ich frage, ob er denn irgendwelche fragen habe. hat er nich. auch gut. ich interessiere ihn also auch nicht. bin ja kein fisch. irgendwie finden wir die überleitung zum beenden des besuchs. der schweiß trocknet langsam und ich denk mir: na das war ja mal ereignisreich.
wie ich sowas hasse, wenn keiner von beiden was zu sagen hat, aber jeder meint man müsse sich doch irgendwie unterhalten. ganz schlimm.
und morgen treffe ich den nächsten möglichen zukünftigen collaborator. wuah. es kann nur besser werden. der schien aber wenigstens interessiert...
jaja, die connections. sooo wichtig.

kennt das noch jemand?

ich hatte den apfel in grün und ein bisschen größer glaube ich. oder? ich erinnere mich nur verschwommen, aber irgendsowas hatte ich...

Dienstag, 27. Januar 2009

schwedisches liedgut

heute mal ne ganz andere musikrichtung, als das, was ich sonst so hör. aber beide damen sind in schweden recht bekannt und haben durchaus hörenswerte lieder.

den anfang macht veronica maggio mit "17 år":



und dann heute noch anna ternheim mit "what have I done":



das erste video ist in uppsala gedreht. viel sieht man aber nicht (beweis bei 1:44min)...
viel spaß beim reinhören und gute nacht.

Montag, 26. Januar 2009

juchee

es geht vorran. heute hat zum ersten mal alles geklappt beim recording am fisch. ich hab ihn richig festgepinnt ohne ihn zu zerpanschen oder den spinal cord zu treffen. ich hab die haut entfernt. nach dem paralysieren hat er noch gelebt und auch sonst sah er recht lebendig aus. beide elektroden haben ein signal gezeigt, als ich ihn am kopf gepiekt hab und sogar die stimulations-elektrode hat richtig gesessen. und dann hat der gute fisch auch noch ein wunderhübsches escape- und swim-verhalten an den tag gelegt. so müsste es immer sein. leider haben elektroden und fische da nicht immer lust zu.

Sonntag, 25. Januar 2009

ich glaube

... ich bin kompliziert. man hats wohl nicht leicht mit mir.

sonntag in bildern

immerhin leckeres essen heute, auch wenns nicht so aussieht. die "hundehaufen" zum kaffee schmecken köstlich nach banane und schoko. die gefüllte paprikaschote war auch mal wieder nötig. richtiges kochen, das länger als 30 minuten dauert. selten geworden und in der woche eigentlich nicht möglich. blöd nur, dass jetzt alles danach riecht. auch die bettwäsche. denn der herd steht ja quasi neben dem bett.
wetter eher bääh. nassgrau mit schneeregen. wie die ganze letzte woche und die nächste wohl auch. ich will lieber richigen winter. oder noch besser frühling. aber das dauert wohl noch ein paar monate.
so, jetzt wieder an die arbeit: endspurt.

Samstag, 24. Januar 2009

und wieder

... ein samstag vor dem laptop. doofe forschungspläne. will nich mehr. heute abend noch und morgen und dann sind hoffentlich nur noch kleine sachen zu ändern. das paper für den journal club am montag muss ich auch noch lesen. und für den am mittwoch. und die paper über mein neues arbeitsfeld - elektrophysiologie und locomotion. am 2.2. ist deadline fürs stipendium. dann ist wenigstens DIE sache erledigt. zum sport bin ich die ganze woche nicht gekommen. und sonst auch zu nichts. aber die 2 stunden strenger fußmarsch pro tag kann ich vielleicht grade so als sport durchgehen lassen. bin ich froh, wenn sich erstmal alles wieder einigermaßen geordnet hat ...
/jammereintrag ende

Freitag, 23. Januar 2009

blåbärssoppa

heute im zug saß ich gegenüber des getränkeautomaten. dort gabs tee, kakao, kaffee, milchkaffee ... und blaubeersuppe. warum auch nicht.
das scheint auch so ein typisches nordisches gericht zu sein: beerensuppe.
neulich hab ich mich mit einer kollegin über allergien unterhalten (wär auch nochmal ne erwähnung wert, wenn ich dran denke) und sie meinte sie war als kind allergisch gegen hagebutten. und da sagte ich nur "naja, macht ja nichts. isst man ja quasi nicht." doch ich wurde eines besseren belehrt. man isst hagebuttensuppe. so als nachspeise. oder zum kaffee. stell ich mir jetzt nicht ganz so lecker vor.
eigentlich hatte ich mir vorgenommen mal alle sachen zu probieren, die hier im supermarkt so rumstehen und die ich nicht kenne. jetzt frage ich mich: muss ich das wirklich, wenn ich weiß, dass es mir nicht schmecken wird ?
die hallonkräm damals sah sehr lecker aus, schmeckte aber eher börks. oder schmelzkäse mit irgendwelchen krabben drin. nääää. blutpudding werd ich schonmal gar nicht probieren. vielleicht ein versuch wert ist kaviar mit käse. vielleicht nehm ich mal den knipsomat mit in den supermarkt, wenns mir nicht zu peinlich ist.

Donnerstag, 22. Januar 2009

für jenny

lang versprochen, nun endlich geschafft: ein bild von unserem bad. also ein teilausschnitt. zu sehen ist der boden der dusche und unser klo. in der dusche, offensichtlich.

zur größenvorstellung: ich stehe hinten an der wand. ich kann mich also geradeso drehen. rechts neben mir ist das waschbecken. das bad ist also ganze 2 qm groß. wenn überhaupt. nichts für äh leute mit ... schweren knochen...
wieso das klo in der dusche ist? früher gab es in diesem bad gar keine dusche, nur klo und waschbecken, weil das zimmer ursprünglich zu einer anderen wohnung gehörte. aber so als ganze wohnung ist eine dusche doch von nöten. also wohin in diesem schuhkarton? nebens/ins klo...
warum ich badelatschen anhabe? weiß nicht, hat sich so eingebürgert. ich lauf nicht gern barfuß in fremden bädern (oder auch schwimmhallen) rum. als wir eingezogen sind, war es ja ein fremdes bad. und bei dem dunklen boden sieht man nie, ob es wirklich sauber ist... das ist ja keine duschwanne, sondern irgendein pvc-belag.

vi beklager

in tiefster trauer muss ich das unnatürliche ableben von malin verkünden. als ich heute abend nach hause kam lag sie mit einer nicht mit dem leben zu vereinbarenden wunde im kiemenbereich am boden. wilma, die olle zicke, hat sich also durchgesetzt. tja, das hat sie nun davon und wird vorerst ihre zeit allein im schott-glas verbringen müssen. mal sehen, ob und wann wir einen zweiten versuch in sachen gesellschaft starten werden. vielleicht dann doch mit einem männchen.

Dienstag, 20. Januar 2009

neues spiel

habe im internet ein tolles neues "mir is langweilig oder ich brauch ablenkung oder aufmunterung"-spiel gefunden : jamlegend
ist wohl eine soft-variente des guitar hero (was ich aber nicht kenne)
man spielt also mit seinen tasten gitarre und kann dabei punkte sammeln. macht süchtig... und ist kostenlos.

die schweden sind ja sooo nett

das hört man als deutscher relativ oft. und ich find die aussage auch ... äh ... relativ. jetzt, so mit blick von innen. auch bei den ganzen auswander-sendungen kommt als grund für die auswanderung u.a. oft "die menschen sind da alle so nett". meist kennen die leute das land nur aus dem urlaub. und da werden die leute dafür bezahlt nett zu sein. ich denke der eindruck ist auch insofern subjektiv, dass man in fremden ländern viel öfter nach hilfe fragen muss, als in deutschland. und dann wird einem meist nett geantwortet. das ist in deutschland aber meiner meinung nach nicht unbedingt anders.
ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass ich nunmal viel in stockholm und uppsala rumlaufe und die stockholmer ja von den restschweden auch als unhöflich angesehen werden. sie sind einfach mal egoistisch und unzuvorkommend. was mir besonders auf den keks geht: in den überfüllten straßen wird ständig geschubbst, gelatscht, vor die füße gelaufen und im weg rumgestanden. sehen die leute einfach nicht, dass sie im weg sind oder stört es sie nur nicht?
bestes beispiel: wir kamen aus deutschland zurück mit unseren fetten, schweren reisetaschen. mitten auf dem fußweg stand ein schlipsträger und unterhielt sich. er sah uns kommen und tat nichts. er hätte nur einen schritt zur seite gehen müssen. aber nein, wir mussten auf die straße um an ihm vorbeizukommen. sowas regt mich auf.
das bild, dass jetzt hier entsteht gilt aber nur für die breite unbekannte fußgängermasse der stockholmer. ich will nicht sagen, dass der einzelne schwede nicht nett sei. aber der typische stockholmer ist einfach nur oberflächlich und egoistisch.
so. klischeebild zerstört.

Montag, 19. Januar 2009

1. tag überstanden

so. heute der erste echte tag im neuen labor. noch ist alles ein bisschen provisorisch. die chipkarte zum reinkommen weist mich als charles oder so aus. mein gesicht sieht recht blass und konturlos aus. aber ich komme rein, ohne immer jemanden anrufen zu müssen. ins internet komm ich noch nicht, nen rechner hab ich auch nicht. wie gut, dass ich ja jetzt einen laptop besitze...
ansonsten hab ich mich wohl heute nicht allzu doof angestellt dabei winzige zebrafisch-larven festzupinnen, die haut abzuziehen (das klingt jetzt aber gruselig. "remove the skin" klingt da irgendwie kühler. ist auch nicht so eklig wie es klingt. ist ja alles durchsichtig. eigentlich sieht man gar nichts) und elektroden anzubringen. ich bin zuversichtlich, dass ich das recht bald routiniert hinkriegen werde. ich bin aber irgendwie immer wieder platt, wie schön man sich die einzelnen blutzellen ansehen kann, die das herz in den körper pumpt.
ansonsten hab ich heute mal wieder so viel englisch gesprochen wie schon lange nicht. das ist gut. wenigstens englisch, wenn schon nicht schwedisch in einem fremden land. wird wohl aber dazu führen, dass mir bestimmte worte auf deutsch erstmal nicht einfallen. hauptsächlich solche, die ich oft auf arbeit benutze.

malin scheint ein weichei zu sein. die verletzung an der schwanzflosse ist echt minimal. ich hab da schon wesentlich schlimmeres gesehen. trotzdem fleucht sie meist am boden rum. hoffentlich verhungert sie da nicht. zebrafische können doch nicht vom boden fressen.

Sonntag, 18. Januar 2009

wilma und malin

so, die fischnamenabstimmung scheint eindeutig: wilma und malin heißen die beiden damen nun.
wobei wilma eindeutig kannibalische züge hat. ich dachte ja 2 frauen wären recht friedlich, aber zumindest wilma scheint ne zicke zu sein. neulich hab ich schon beobachtet, wie sie malin immer von hinten attackiert hat und nun sieht es so aus als ob malin eine verletzung an der schwanzflosse hätte. richtig gut scheint es ihr damit nicht zu gehen. sie liegt recht oft am boden rum. aber wenn man sachte gegens glas pocht, schwimmt sie schon noch normal rum. drücken wir also die daumen, dass sie sich wieder erholt. ich bin mir nicht sicher, ob ich da optimistisch sein soll. wenn in den laboraquarien ein fisch angeknabbert aussieht, dann liegt er meist wenige tage später noch mehr angeknabbert am boden rum...

blogs

es schwirren ja so einige blogs im netz rum. ich möchte da jetzt nicht urteilen, aber es gibt eben gute blogs und solche wo ich mich echt frage... (wer das lesen soll, was leute dazu treibt sowas zu schreiben etc.)
meiner meinung nach gar nicht gehen blogs, die eltern aus sicht ihrer kinder schreiben. "mama macht immer komische grimassen, da muss ich lachen. dann hab ich heute wieder ganz doll rumgesabbert." bitte ???
eben habe ich einen blog gefunden, der aus sicht eines hundes geschrieben wird. eines HUNDES !!! "entschuldigt mein dreckiges fell. ... herrchen war heute mit mir draußen..."
wie kommt man bitte auf sowas ?
da hab ich echt nur kopfschütteln übrig...

Samstag, 17. Januar 2009

lecker

getränkemäßig ernähre ich mich zur zeit fast nur von kaffee, milch und sirup. die schweden habens nicht so mit saft. also es gibt schon apfel- und o-saft und auch mal andere, aber es gibt einfach nicht die auswahl. die schweden stehen eher auf sirup. mit wasser verdünnt, versteht sich. ich hab für mich den holunderblütensirup entdeckt.
ich hatte im sommar in jena mal welchen selber gemacht, ist ja nicht so schwer. und der war köstlich, ist mir aber leider recht schnell weggeschimmelt.
der gekaufte hier ist zwar teuer, aber lecker und haltbar und durstlöschend und schwedisch und sommerlich.
hergestellt in östergötland in der brunneby musteri. die haben auch noch andere leckere sachen, wie marmelade und cider und so...

Freitag, 16. Januar 2009

flashback

wir fahren von der autobahn ab und halten hinter etwa 10 anderen autos an der roten ampel. wir stehen kaum, da öffnen sich beide türen am auto hinter uns und es springen je ein mann und eine frau in zivil mit gezogener waffe heraus und stürmen an uns vorbei. 2 autos vor uns werden die türen aufgezogen und 2 männer aus dem auto gezerrt. sie liegen auf dem boden und die handschellen werden angelegt. hektisch winkt uns eine von hinten angerannte frau vorbei. nur ganz langsam sinkt mein herzschlag.
daran musste ich heute denken, als auf dem weg zum auto ein polizeibus ein auto zum anhalten zwang. mitten auf der straße. die polizisten stiegen ziemlich schnell aus und öffneten die fahrertür des angehaltenen autos. aber keine waffen, keine handschellen und keine tüten über den köpfen. wie öde.

Donnerstag, 15. Januar 2009

varning

dieses schild hängt an so ziemlich allen schwedischen fahrstühlen. es warnt vor dem einklemmen von körperteilen in aufzügen ohne innentür. und das scheinen die meisten aufzüge hier zu sein. zumindest in wohnhäusern. in modernen gebäuden gibts aber schon "richtige" fahrstuhltüren, also solche, die sich automatisch seitlich öffnen.
ich find die illustration so toll. wieviele leute fahren denn bitte mit einer mülltonne fahrstuhl? und sind dann auch noch so doof, sich der abbildung entsprechend zu verwursten.
aber ich denke mal, dass es mindestens schon einmal vorgekommen ist. und ab da gabs schilder.
wie an den getränkeautomaten, an denen man nicht rütteln soll, weil sie sonst auf einen drauf fallen können.

Dienstag, 13. Januar 2009

schnipsel

  • die fische leben noch. so richtig angekommen sind sie noch nicht. ist ja ein ganz anderer tag-nacht- und futterrhytmus hier. noch checken sies nicht gleich, wenns futter gibt. das leben im zimmerwarmen leitungswasser hat ihnen noch nicht geschadet. im labor leben sie bei 28 grad und wasser mit kontrolliertem ph.
  • gestern 30min radfahren und 45min laufen und heute 60 bahnen schwimmen und wenig schlaf machen müde. sehr.
  • ich mag schwimmen nicht, wenn so viele leute unterschiedlichen leistungsvermögens und unterschiedlicher intention auf einer bahn zusammen gequetscht sind. ich will gern meine bahnen in meinem tempo runterspulen und nicht dauern hinter langsameren herpaddeln oder füße von schnelleren schwimmern ins gesicht kriegen. viel wasser geschluckt heute.
  • darf man nach 12 monaten in schweden noch stolz auf sich sein, wenn man eine frage gestellt bekommt, sie versteht und auf schwedisch beantworten kann? (ohne sprachkurs, wir stehen immernoch auf der warteliste. aber es war ne leichte frage und die antwort bestand nur aus 2 worten)
  • ab nächster woche nun neues labor. bisschen viele eindrücke davon heute. es wird sicher eine herausforderung. die experimente sind eher technisch. strom und leitfähigkeit und viele, viele rädchen und schalter und leuchtdingens. physikalisch irgendwie. ich und physik. nunja, rein theoretisch sollte ich das hinbekommen. habe physik bis zur 12. weiter gemacht und hatte sogar richtig gute noten, seltsamerweise. und eine deutsche kollegin dort, die jetzt schon meinen blog gefunden hat (ohne zu wissen, wer ich bin oder dass ich blog schreibe). gruselig. also muss ich aufpassen, was ich schreibe (hallo hallo neue laborkollegin!). ansonsten aber recht international. also zur abwechslung mal englisch. die einzige schwedin der gruppe wird in kürze mama. ich werde ihr projekt so gut ich kann weiterführen.
  • irgendwie doof, wenn man auf die frage, wie man als ernährungswissenschaftler zur neuro-, molekular-entwicklungsbiologie gekommen is, mit "zufall" antworten muss. wenns doch aber so war...
  • ich wurde als reliable beschrieben. weiß nicht, ob das gut ist. also sicher ist es gut, aber irgendwie seh ich zuverlässigkeit nicht so als tugend an, sondern setz es quasi vorraus. aber vielleicht ist es doch keine selbstverständlichkeit. mein betreuer und der liebe lars haben mich ja quasi empfohlen. ich frage mich immer, warum. ich mein gut, ich hab halt im labor gearbeitet und ne super note auf meine diplomarbeit bekommen, aber ich seh mich nicht als irgendwie gut an. wenn ich mich mit anderen phd-studenten vergleiche, denke ich immer so "boah, was die alles wissen und können und überhaupt". gut, die sind mir 1-2 jährchen vorraus, aber trotzdem. komisch von anderen zu hören, dass sie mir labortechnisch vertrauen und mich weiter empfehlen. schön, aber für mich nicht so nachvollziehbar.
  • und ich werde mal wieder das küken sein. der bisher jüngste der gruppe ist 4 jahre älter als ich. eigentlich fand ichs so fürs selbstvertrauen immer ganz schön, dass praktikanten da waren, die weniger wissen als man selbst...
  • gute nacht.

Montag, 12. Januar 2009

welcome fischis

seit heute haben wir 2 neue mitbewohner: 2 fesche fischmädels.
die auserwählten sind dem sicheren sezier-tod nochmal entronnen. sie sind noch namenlos, dehalb gibts in der sidebar ein abstimmungstool mit schönen klassischen schwedischen frauennamen :)
bitte 2 klicks absetzen oder tollere namen in den kommentaren vorschlagen...
männernamen hätt ich ja toller gefunden: jan-ole, sune, stig,håkan, staffan, måns, göran, olof, olle usw. die fetzen doch irgendwie mehr. nunja, was soll man machen. ich denke bei den weibchen ist einfach die gefahr geringer, dass sie sich gegenseitig verspeisen.

Sonntag, 11. Januar 2009

schwedisches vogelhaus

eigentlich hätt ich ja gern dieses vogelhaus. dagegen sprechen: der preis und unsere wohnlage und eigentlich ist es ja schon ziemlich spießig...

da aber die vögelchen trotzdem hungrig sind, gabs zu weihnachten dieses kleinstvogelfütterding in modernem skandinavischen design, einfach mit saugnäpfen ans fenster gefloppt:


dieses luxusrestaurant hat seit heute geöffnet und muss sich jetzt nur noch rumsprechen...

(zu kaufen im designtorget)

wie ich mein ansökan om granskning av grundläggande behörighet abgab

ein bisschen panik stieg in mir auf, als ich neulich entdeckte, dass die deadline für ein stipendium schon anfang februar ist und ich noch nix getan hatte. also zuerst die sachen erledigen, die am meisten zeit benötigen. dazu gehört auch die bearbeitung dieses einen antrages. soweit ich das verstanden habe, wird da geprüft, ob mein diplom auch ausreicht, um sich als phd-student einzuschreiben. ich weiß zwar nicht genau, wie da was geprüft wird, aber da sollte nichts schief gehen. weil etwas durch den wind und in panik brachte ich den antrag und eine zeugniskopie persönlich vorbei, anstatt sie per post zu schicken (was ja auch noch länger dauert). nachdem ich mich dann endlich zum entsprechenden büro durchgefragt hatte, stellte sich heraus, dass ich vergessen hatte auf dem antrag zu unterschreiben. außerdem war die zeugniskopie nicht beglaubigt. das ist aber nicht wirklich ein problem in schweden. ich hatte das original-zeugnis in weiser voraussicht mitgenommen. nachdem die gute frau also zwei blicke darauf geworfen hatte, bekam die kopie den "echtheits-stempel". in schweden kann so ziemlich jeder beglaubigte kopien machen. praktisch. und vor allem kostenlos.

Samstag, 10. Januar 2009

ein lied zum samstag

heute mal ein weichgespültes. trotzdem ganz toll:

keane - try again

schnuck and me


ich weiß, das ist schon alt. habs aber erst jetzt mal ausprobiert. hier.

Freitag, 9. Januar 2009

...

eigentlich sollte ich die ganze sache positiv sehen, als chance, als möglichkeit. denn: ich bekomme wohl geld für 6 monate, ich lerne ein anderes labor kennen, ich kann connections knüpfen, die ja sooo wichtig sind, ich lerne neue methoden und ich kann weiter mit zebrafischen arbeiten.
aber ich bin einfach enttäuscht. ich hatte so gehofft. ich hatte gedacht, dass es bei mir anders wird. dass getan wird, was vorher gesagt wurde, dass aus "so vielen möglichkeiten" auch mal was wird. dabei hätte ich es besser wissen müssen.
ein grund wieder nach schweden zu kommen, war doch auch die gruppe, in der ich bin. ich mag die leute. und jetzt hab ich angst, die wenigen freunde zu verlieren.

Mittwoch, 7. Januar 2009

back home

nach langer beschwerlicher reise wieder in der gruft mit domblick.
bei minus 20 grad heute morgen und gedanken an festgefrorene weichen und landeklappen zum bahnhof chauffiert worden. nicht enttäuscht worden. verspätung schon beim ersten zug. glücklicherweise fuhr etwa zu unserer abfahrtszeit ein anderer zug in die gleiche richtung, der auch schon 30 min verspätung hatte. auf den nächsten warteten wir dann in eiseskälte am bahnsteig. "meine damen und herren, der zug hat 5 min verspätung." "meine damen und herren, der zug fährt nun ein." "meine damen und herren, der zug fährt doch nicht ein." meine damen und herren, der zug fährt bald am gleis gegenüber ein." "meine damen und herren, der zug hat nun 18 min verspätung."
regionalbahn nach berlin schönefeld verpasst. s-bahn verpasst. nächste s-bahn genommen. zum terminal gehechtet. in die riesige schlange gestellt. vorgelassen wurden. 2 taschen mit 14,9 und 14,2 kg (15 erlaubt) eingecheckt. bei der sicherheitskontrolle gepiept. mal wieder. "gehören die laptops beide ihnen?" "ja" "kommen sie mal mit, sonderkontrolle" "na prima". laptops überraschenderweise sprengstofffrei. hinsetzen. warten. flug hat 30 min verspätung.
losfliegen. einmal kurz ruckeln, dann traumflug mit traumblick:

labor und lars-wohnung und ehemaliges wohnheim und rest-stockholm von oben gesehen. sehr sehr toll. butterweiche landung im abendrot. leichte anlaufschwierigkeiten mit dem englischen / schwedischen beim ticket für den bus kaufen. bus fahren. aussteigen. 23 kg pro person 30 min durch uppsala buckeln. zusammenbrechen.

Dienstag, 6. Januar 2009

end of heimaturlaub

  • lohnsteuerkarte holen
  • schuhe vom schuster abholen (die sohlen bzw. absätze haben den schwedischen dauergestreuten fußwegen ganze 2 monate stand gehalten)
  • in ner echten dusche, die kein klo mit drin hat, duschen
  • sachen packen
  • born senf kaufen, greußener salami und mutti-made plätzchen einsacken
  • zum italiener essen gehen
  • shuttle zum bahnhof organisieren (2km über schnee, streu und pamps mit viel gepäck ist nicht so erstrebenswert)
  • sonnenuntergang vom balkon aus anschauen

frechheit

gerade habe ich nach der besten möglichkeit gesucht, um vom stockholmer flughafen arlanda nach uppsala zu kommen.

die üblichen methoden, um nach stockholm zu kommen sind mir ja bekannt. da gibts die flugbusse und den arlanda-express. das ist ein zug, der quasi permanent und schnell zwischen flughafen und stadt hin und her pendelt. für teures geld. 220 kronen. also etwa 22 euro zur zeit. und das für eine fahrtstrecke von 40km. seit ich in uppsala wohne, fahre ich ja täglich mit dem zug. also normaler nahverkehr und der hält eben auch in arlanda. eine normale fahrkarte von uppsala nach stockholm über arlanda kostet 62 kronen. mal ganz blauäugig habe ich also angenommen, dass dann also eine fahrkarte von uppsala nach arlanda oder von arlanda nach stockholm maximal 40 kronen kostet. liegt ja schließlich etwa in der mitte. pustekuchen.
120 kronen. also doppelter preis bei halber strecke. hä???
also wäre es ja billiger einfach ein ticket von stockholm nach uppsala zu kaufen und die erste hälfte der strecke verfallen zu lassen. aber ich glaube das geht auch nicht. in arlanda sagen sie im zug immer an, man solle sein ticket doch bitte behalten, da man es am ausgang vorzeigen muss. da wird wohl kontrolliert, dass man auch wirklich in arlanda aussteigen darf.
dürfen die das? ich seh das ja irgendwie nicht so ganz ein...

Montag, 5. Januar 2009

still alive

aus dem internetfreien raum wieder aufgetaucht.
hier liegt schnee. soviel schnee. und kalt ist es. minus 20 grad sollen es werden. in uppsala ist es auch etwa so kalt. ich hab ja ehrlich gesagt ein bisschen angst, dass mein auto nicht mehr anspringt. es hat zwar eine neue batterie, aber es steht ja nun auch schon seit 2 wochen in der kälte rum.
schauen wir mal. zur not halt wen mit starthilfekabel und ahnung, wie man es bedient, fragen. oder batterie ausbauen. harhar. hab ich ja schon tausendmal gemacht. erst recht ohne werkzeug.
aber warten wirs ab.
heute auch endlich noch den zahnarzttermin hinter uns gebracht. damit hätten wir alles erledigt, was auf unserer todo-liste stand. bis auf den brocken. irgendwie schaffen wir das nie. naja, der läuft ja nicht weg.
in bad sachsa im erlebnisbad waren wir vorgestern. zum ersten mal war ich da ja auf klassenfahrt. das muss in der 7. oder 8. klasse gewesen sein, als wir je zu 4. in 150qm-fewos untergebracht waren, weil es in der jugendherberge einen wasserschaden gab. nicht die schlechteste unterkunft :)
im bad kann man ja auch schön leute beobachten. es ist echt schlimm, wie viele dicke menschen es heutzutage gibt. auch die kinder, kaum noch normale, alle schwabbeln durch die gegend. und dann war da noch der typ sonnenbank-muckibude-tattoostudio, der sooo toll mit seiner vielleicht 2-jährigen tochter gespielt hat. da war ich ein wenig überrascht. hätte ich nicht erwartet. tja, die vorurteile...
und die sonnenbank-nagelstudio-tattoostudio-mädels, die sich nicht aus dem wasser trauten, wenn der eine junge bademeister in der nähe war. und die sich eh nur gaaanz laaangsam bewegten. oberhalb des halses durfte nichts nass werden. hätte sonst ölpest gegeben. nungut, fertig mit lästern.
noch 2 tage dschörmänie, dann gehts wieder gen norden.