Dienstag, 13. Januar 2009

schnipsel

  • die fische leben noch. so richtig angekommen sind sie noch nicht. ist ja ein ganz anderer tag-nacht- und futterrhytmus hier. noch checken sies nicht gleich, wenns futter gibt. das leben im zimmerwarmen leitungswasser hat ihnen noch nicht geschadet. im labor leben sie bei 28 grad und wasser mit kontrolliertem ph.
  • gestern 30min radfahren und 45min laufen und heute 60 bahnen schwimmen und wenig schlaf machen müde. sehr.
  • ich mag schwimmen nicht, wenn so viele leute unterschiedlichen leistungsvermögens und unterschiedlicher intention auf einer bahn zusammen gequetscht sind. ich will gern meine bahnen in meinem tempo runterspulen und nicht dauern hinter langsameren herpaddeln oder füße von schnelleren schwimmern ins gesicht kriegen. viel wasser geschluckt heute.
  • darf man nach 12 monaten in schweden noch stolz auf sich sein, wenn man eine frage gestellt bekommt, sie versteht und auf schwedisch beantworten kann? (ohne sprachkurs, wir stehen immernoch auf der warteliste. aber es war ne leichte frage und die antwort bestand nur aus 2 worten)
  • ab nächster woche nun neues labor. bisschen viele eindrücke davon heute. es wird sicher eine herausforderung. die experimente sind eher technisch. strom und leitfähigkeit und viele, viele rädchen und schalter und leuchtdingens. physikalisch irgendwie. ich und physik. nunja, rein theoretisch sollte ich das hinbekommen. habe physik bis zur 12. weiter gemacht und hatte sogar richtig gute noten, seltsamerweise. und eine deutsche kollegin dort, die jetzt schon meinen blog gefunden hat (ohne zu wissen, wer ich bin oder dass ich blog schreibe). gruselig. also muss ich aufpassen, was ich schreibe (hallo hallo neue laborkollegin!). ansonsten aber recht international. also zur abwechslung mal englisch. die einzige schwedin der gruppe wird in kürze mama. ich werde ihr projekt so gut ich kann weiterführen.
  • irgendwie doof, wenn man auf die frage, wie man als ernährungswissenschaftler zur neuro-, molekular-entwicklungsbiologie gekommen is, mit "zufall" antworten muss. wenns doch aber so war...
  • ich wurde als reliable beschrieben. weiß nicht, ob das gut ist. also sicher ist es gut, aber irgendwie seh ich zuverlässigkeit nicht so als tugend an, sondern setz es quasi vorraus. aber vielleicht ist es doch keine selbstverständlichkeit. mein betreuer und der liebe lars haben mich ja quasi empfohlen. ich frage mich immer, warum. ich mein gut, ich hab halt im labor gearbeitet und ne super note auf meine diplomarbeit bekommen, aber ich seh mich nicht als irgendwie gut an. wenn ich mich mit anderen phd-studenten vergleiche, denke ich immer so "boah, was die alles wissen und können und überhaupt". gut, die sind mir 1-2 jährchen vorraus, aber trotzdem. komisch von anderen zu hören, dass sie mir labortechnisch vertrauen und mich weiter empfehlen. schön, aber für mich nicht so nachvollziehbar.
  • und ich werde mal wieder das küken sein. der bisher jüngste der gruppe ist 4 jahre älter als ich. eigentlich fand ichs so fürs selbstvertrauen immer ganz schön, dass praktikanten da waren, die weniger wissen als man selbst...
  • gute nacht.

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