Mittwoch, 24. April 2013

muskel

gestern durfte ich zeuge einer sehr unterhaltsamen diskussion werden. im nachbarlabor versuchte der inder der italienerin und dem amerikaner zu beweisen, dass es einen gott gibt. youtube-videos wollte er zum beispiel zeigen! aha. das beste war, als er meinte er fuehle im herzen, dass es einen gott gibt. da meinte die italienerin trocken "das herz ist ein muskel." muhaha. nimm das!
so, aber was mich ganz ehrlich mal interessieren wuerde: wie kann man gleichzeitig an gott und die evolution glauben? fuer mich schliesst es sich irgendwie aus gläubig (im sinne von gott hat uns erschaffen) und naturwissenschaflter zu sein. und doch gibt es so viele, fuer die das funktioniert. mags mir jemand erklären, bitte?

3 Kommentare:

Karen hat gesagt…

Als ich in dem Alter war, in dem die Evolutionstheorie in der Schule gelehrt wurde - und das ist jetzt noch nicht sooooo lange her - da gab es ja tatsächlich noch Lehrer, die behaupteten: "Ihr Christen glaubt da ja nicht dran" und Kirchenleute, die forderten: "Ein Christ glaubt nicht an die Evolutionstheorie". Schöner Schwachsinn, fand ich damals schon.

(Es geht ja auch gar nicht um die Evolutionstheorie. Bevor jemand rausgefunden hatte, dass sich die Erde um die Sonne dreht, hat man eben gedacht, die Sonne dreht sich um die Erde. Sieht ja auch so aus. Und bevor man wusste, dass der Mensch vom Affen abstammt, hat man eben geglaubt, Menschen hätte es schon immer gegeben. Dass die Bibel da nicht auf dem neuesten wissenschaftlich Stand sein kann, ist ja wohl klar.)

Denn selbst wenn Gott nicht den fertigen Menschen geschaffen hat, irgendwo ist der Mensch ja hergekommen. Aus der Ursuppe? Und die? Vom Urknall? Und der?

Das kann man nun alles für Zufälle halten, oder eben an einen Schöpfer glauben, der da einen Plan hatte. Und den Glauben wiederum, den kann man nicht erklären. ;-)

eni hat gesagt…

also ist die bibel quasi veraltete wissenschaft?

Karen hat gesagt…

Ich weiss nicht, ob ein Theologe das genau so unterschreiben würde, aber ich würde mal sagen: ja. Dass die harten Fakten nicht mehr zeitgemäss sind, ändert ja nichts an der Hauptaussage zwischen den Zeilen.