man beschäftigt sich ja nun doch ab und an mit dem thema geburt und schmerzlinderung. da ich in schweden entbinden werde, hab ich zu dem thema eigentlich ausschliesslich auf schwedisch gelesen. und was mir auffällt: lachgas scheint in schweden DAS mittel der wahl zu sein. in dem krankenhaus, in dem ich entbinden werde haben 2010 70% der "patienten" lachgas benutzt! also entweder nur lachgas oder lachgas gefolgt von pda. mittlerweile gibts da zwar ein paar umweltprobleme und deshalb will man den verbrauch minimieren, aber ich frage mich: was hat man in deutschland anstelle dessen? da greift man doch auch nicht sofort zur pda, oder?
hier sind sonst noch relativ ueblich: TENS, akupunktur, steriles wasser unter die haut spritzen. aber das sind ja alles keine vorrangig schmerzstillenden methoden, sondern solche, bei denen man durch noch mehr schmerz mehr endorphine freisetzen will.
3 Kommentare:
Lachgas ist toll ! :-)
Keine Ahnung von Lachgas.... in Deutschland wird auf Wunsch der gebärenden Bevölkerung wahrscheinlich inzwischen ziemlich oft zu PDA gegriffen, aber es geht auch ohne oder wie bei mir mit einer PDA nach der Geburt und vor der Nachgeburt (nicht so zu empfehlen...)
Ich hatte statt dessen irgendein anderes intravenöses Schmerzmittel würde ich mal sagen... kann mich vor Schmerzen nicht mehr so recht dran erinnern. Aber wehtun muss es doch!!
Gegen Schmerzen wurde mir durch die Hebamme etwas unter die Haut gespritzt, was auch bei starken Regelschmerzen gegeben werden kann, ich bin mit meinem Mann im Zimmer rumgelaufen, er hat mir von unserem Urlaub am Meer erzählt, so wie beim autogenen Training und dann hat die Hebamme von Reinhard Mey die CD mit seinen Kinderliedern "Das Apfelbäumchen" eingelegt. Sicher war die Geburt schmerzhaft. Das Nähen fand ich schlimmer, habe aber auch meinen Frust darüber rausgeschrien und mir ging's besser. Eine nahe Verwandte ist am Tag vor der Geburt gestorben (Pascal war fast zwei wochen überfällig) und dieses Wechselbad der Gefühle hat mich im Nachhinein mehr im Griff gehabt.
Hier das kleine, frische, neue und schon toll saugende Baby, das meine langen Finger hatte und den "Doppelnieser" von Papa, dort die Lieblingsgroßtante, die Pascal nie mehr erleben durfte. Ich empfand die Probleme mit der Dammnaht schlimmer, als die ganze Geburt selbst. Hier in .de soll ja die Zahl der Kaiserschnitte ansteigen. Da verdienen alle mehr Cash dabei. Die Ärzte eh. Viel Glück, wird schon werden.
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