Donnerstag, 25. September 2014

2015

2015 wird alles anders.
2015 werden maik und ich unseren doktor haben (hoffentlich).
2015 werden wir nicht mehr in schweden wohnen. *tusch*

jetzt, wo maik (nach 2 monaten kampf mit dem betriebsrat!) endlich seinen arbeitsvertrag hat, kann ichs auch öffentlich schreiben. er hat seinen traumjob gefunden. so einen, den er auch ohne geld machen wuerde. in deutschland. da wird also unsere zukunft sein. ich konnte mir zwar immer weniger vorstellen fuer immer in schweden zu bleiben, aber jetzt, wo es so definitiv vorbei ist, ist es doch seltsam. und es gruselt mich. sehr.
vor dem fakt, dass alle deutsch reden und einen verstehen.
vor dem fakt, dass mieten und kindergartengebuehren viel höher sind.
dass es eventuell schwierig wird ueberhaupt einen kindergartenplatz zu bekommen.
vor dem "sie". ich find es grausam leute mit "sie" anzusprechen, geschweige denn selber als "frau soundso". und hierarchien im beruf!
werden wir im winter ueberhaupt schnee haben?
steuererklärung!
krankenversicherung!
buerokratie!
komplett neue umgebung und leute!
ich habe entschieden, wo wir studieren und ich habe entschieden, wo wir unseren doktor machen. jetzt ist maik dran. und es ist ja auch nicht alles schlecht in deutschland.
es gibt drogerien.
es gibt keine sprachbarrieren.
es gibt mehr als 1 woche fruehling und herbst.
es gibt tageslicht auch im winter.
es gibt familie, die jetzt nicht mehr ganz so weit weg wohnt.
trotzdem. ich trauere jetzt schon.
auch um unsere wohnsituation. wie wir jetzt wohnen ist optimal. mit hof und spielplatz, keine strassen. direkt am wald, in der nähe vom meer, umgeben von seen.
hach...

3 Kommentare:

Karen hat gesagt…

Ach, wie gut ich deine Gedanken verstehen kann...

Und es wird immer so sein, wenn man einmal woanders war, dass da - egal wo man letztendlich bleibt - so eine Restsehnsucht bleibt. Und die Frage, ob die Entscheidung nun die richtige war. Eine gute Freundin, die nach fünf Jahren in Finnland schweren Herzens die Entscheidung traf, samt Mann und Kindern zurück nach Deutschland zu gehen, sagte: "Es fühlt sich so an, als ob ich zwischen zwei komplett verschiedenen Leben für meine Kinder entscheiden müsste..." Wer nie woanders gelebt hat, kann das wahrscheinlich überhaupt nicht nachvollziehen.

(Mich hält ja schon allein die Vorstellung, mit drei Kindern ohne Geburtsurkunde nach Deutschland zu ziehen, erfolgreich davon ab. ;-))

Glückwunsch jedenfalls zu Maiks Traumjob! (Und du?) Und bittebitte hör' nicht auf zu bloggen: ich würde so gern wissen, wie es Leuten geht, die nach Jahren im Ausland zurück in ihr Heimatland gehen - nur hören alle Blogs leider genau dann auf.

eni hat gesagt…

wir haben nur ein kind ohne geburtsurkunde. und ne namensänderung und ne hochzeit. mal sehen, ob ich da irgendwas offiziell aussehendes vom skatteverket bekommen kann...
mein job? ja, ich schaue. problem ist, dass ich nicht so genaumweiß, WAS ich eigentlich machen möchte... und es sollte ja im optimalfall was sein, was mir spaß macht. aber selbst IRGENDWAS, was so ganz grob in meine richtung geht, zu finden scheint schwierig zu sein.
und bloggen werd ich auf jeden fall weiter.

Karen hat gesagt…

Prima! :-)

Und ich drücke die Daumen für den Job!