oder: wie milo das erste mal im rettungwagen fuhr
oder: wie ich permanent zwischen ojojoj und ach-is-doch-gar-nicht-so-wild pendelte
erstmal um alle omas zu beruhigen: milo geht es gut.
von seiner erkältung schrieb ich ja schon. sonntag abend fiel mir dann auf, dass er sehr schnell atmet. nachts wurde es dann richtig offensichtlich. während man schläft atmet man einfach nicht 60 mal die minute. als milo munter und aktiv wurde landeten wir bei 90. und milo atmete durch den bauch. sonst schien er aber gut drauf zu sein. also gut drauf dafür erkältet zu sein. sobald die telefonzeit der bvc (kinder-wiegen-messen-entwicklug-testen-laden) anfing, hing ich also am telefon , um mir rat zu holen. und vom rat wurde mir ganz anders. wir sollten den notarzt rufen. DA bekam ich panik. während ich gleichzeitig dachte, dass es milo ja eigentlich gut geht. also schnell ein paar sachen zusammen gesammelt und 10 minuten später standen 2 sanitäter (die leute, die rettungswagen fahren eben) auf der matte. die waren erstmal ganz unbeeindruckt. wär ich auch gewesen. außer, dass milo schnell und schwer atmete war ja nichts (aber einfach so hatten wir ja auch nicht angerufen. erst ja bei der bvc, die rief während sie mit mir telefonierte bei jemand anderem an und fragte kollegen und sagte mir ich solle 112 anrufen. dort dann wurde ich noch zu einer krankenschwester weitergekoppelt und auch die meinte, dass ein krankenwagen ausrücken sollte). maik und milo fuhren also im krankenwagen zur kindernotaufnahme, während ich mit dem auto hinterher fuhr. lief alles geschmeidig. das gute daran mit dem krankenwagen zu kommen, war eindeutig, dass wir direkt dran kamen und nicht erstmal 4 stunden im wartezimmer verbringen durften.
dann wurde festgestellt, dass milos atmung ziemlich aus dem ruder war und sein puls auch nicht ganz in ordnung. es wurde eine virus-infektion oder erkältungsasthma vermutet. dann saßen wir bestimmt 2 stunden in so einem mehr-patienten-untersuchungszimmer und milo musste 3 mal inhalieren, bekam blut abgenommen, in mund und ohren geschaut, puls gemessen, atmung gehört. das inhalieren half aber genau gar nichts. also durften wir ein zimmer beziehen. und dann ging die warterei los. milos atmung, puls und sauerstoff-versorgung wurden mindestens alle 3 stunden überprüft und inhalieren durfte er genauso oft. auch nachts. was ein spaß nach 2 kaum-geschlafenen nächten in einem lauten zugigen krankenhauszimmer auf ner extrem unbequemen ausklappsitzbank zu liegen, alle 2,5 stunden geweckt zu werden und zwischendurch manisch der atmung von milo zu lauschen. 10 minuten hab ich vielleicht geschlafen. gefühlt zumindest. nunja, das inhalieren hat denk ich nicht wirklich was gebracht. warum erklärte mir dann die oberärztin bei der morgenrunde: das medikament war gegen asthma und bei asthma sind die muskeln betroffen. bei milo schien aber durch nen virus die schleimhaut geschwollen zu sein. machen könne man da nicht viel, außer warten, dass es vorbei geht. es wurde auch nach und nach besser und heute am frühen nachmittag durften wir endlich nach hause. morgen früh müssen wir anrufen, ob alles ok ist und werden dann ausgeschrieben. pfuh. erwähnte ich, dass ich fix und alle bin?
milo liegt und schläft verspäteten mittagsschlaf und als ich eben drin war, hat er ganz ruhig geatmet. sehr schön. hach, grad mal ein jahr alt und schon 2 mal in der notaufnahme gewesen... das brauch ich echt nicht öfter.
positiv war, dass es milo eigentlich die ganze zeit gut ging, außer, dass ihm langsam die decke auf den kopf fiel heute und er es satt hatte zu inhalieren. ist ja doch ein unterschied, ob ein kind sichtbar leidet oder mitgenommen ist oder ob es ihm offensichtlich gut geht.
4 Kommentare:
Ihr macht ja Sachen! Na wenigstens ist jetzt scheinbar alles gut! Ich wünsche euch geruhsame Nächte. Ein verlängertes Wochenende habt ihr zur Erholung nicht zufällig im hohen Norden??
Hui, da will ich gar nicht näher drüber nachdenken, schauder.
Erholt Euch gut!!
verlängertes wochenende haben wir nicht, aber ich hab die woche frei. hat sich milo praktisch ausgesucht...
ich drücke euch die daumen, dass nun wieder ruhe einkehren kann, ihr euch gut erholt und dann wieder alltag herrscht, mit positiven nachrichten
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