Freitag, 25. Mai 2012

ausflug in die große stadt

heute war mal wieder besuch im labor angesagt. übernächste woche fange ich ja wieder an zu arbeiten und es gab noch einiges zu klären. denn wenn ich anfange hört meine kollegin auf (babypause) und so wie es aussieht darf ich dann an ihrer suppe weiterkochen. versteh ich noch nicht ganz, denn ich hab ja ein eigenes projekt, aber das ist scheinbar wichtigwichtigwichtigeralsmeins. heute mal mit dem zug dacht ich mir, dann können wir dananch noch in die stadt und nen parkplatz muss ich dann auch nicht suchen. am zug angekommen wird durchgesagt, dass kurz vor stockholm ein umfassender stromausfall ist und der zug deshalb nur bis eine station vor meiner fährt. yay! hätte ich ja mal vorher im internet schauen können. u-bahn fährt auch nicht, also bus. hm, und welcher fährt zum labor? keine ahnung. der normale schwede würde jetzt sein "ajfån" (iphone) zücken und eben nachschauen, aber sowas hab ich hinterwäldler ja nicht. als einziger in schweden. also mal maik anrufen, dass er mal schaut. maik geht nicht ran, also kollegin anrufen. als die busnummer rausgefunden ist, wird durchgesagt, dass wir eventuell doch weiter fahren. milo wird im wagen langsam unruhig, also raus auf den schoß und laute angaffen. die fahrt zieht sich, denn es ist ne riesen zugschlange (sagt man das so auf deutsch?) in die stadt und wir halten dauernd an. milo stört das wenig, der freundet sich mittlerweile mit dem einen mann an, der ihm mit seinem schlüssel zuklappert. man wird tatsächlich dauernd angesprochen mit kleinen kindern. der mann meint er hätte auch 3 söhne, der älteste schon 7 jahre, dabei wurde er doch gerade erst geboren! endlich angekommen wird mir milo quasi direkt aus der hand gerissen von der hochschwangeren kollegin. dann mittagessen. geht erstaunlich gut, mit milo auf dem schoß, vielen sachen, die um ihn herum passieren, aber er isst auf und saut nicht rum. aufs trinken hab ich mal verzichtet, das hätte ne ordentlich sauerei gegeben, denn wasser kann man ja viel besser weit spucken als trinken. 2 leute meinen milo sähe genau aus wie ich. kann ich nicht beurteilen, aber er ähnelt mir mittlerweile als ich in seinem alter war. dann einweisung von chef und kollegin. nach 10 minuten bekomm ich kopfschmerzen und würd gerne noch 2 monate zu hause bleiben. jetzt wo das wetter auch so schön ist. denken kann ich ja gar nicht mehr. und englisch reden auch nicht. ich hab bestimmt in den letzten monaten mehr schwedisch als englisch gesprochen. milo wird quengelig, wir machen uns wieder auf den weg. schnell zum bus gerannt und direkt schläft milo ein. einmal durch den åhlens, einmal durch den designtorget, dann hats mir gereicht. boah! so dermaßen stressig in der stadt! laut, eng, warm, stinkig! bin immer wieder froh, wenn ich raus aus der innenstadt bin. milo wacht nach ner halben stunde schon wieder auf und im zug nach hause ist es auch zu spannend zum schlafen, aber die laune ist gut. zu hause angekommen gabs dann direkt kaffeetrinken, neue windel und ab ins bett mittagsschlaf nachholen. pjuh. hab ich erwähnt, dass es warm draußen ist? 23 grad und ich schwitze wie blöde. ich glaub milo braucht mal noch nen dünneren schlafsack, sonst geht er ja tot in dem dicken ding. und dünnere schlafanzüge. mal sehen, wie lange er jetzt schläft. ich hoffe mindestens bis 5. dann hätten wir wenigstens anderthalb stunden tagschlaf heute.

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