Freitag, 4. September 2009

wahlomat

also, der wahlomat und ich. was ich wählen soll, ist ... interessant. radikal, könnte man sagen.
aber egal. zu 2 der abgefragten themen muss ich jetzt mal meinen senf geben.


dieses thema... also wer nur ab und zu hier liest, der weiß ja, dass ich mit tieren arbeite. meine postition ist also sowas von klar. und für alle, die jetzt denken "die armen tiere, tierversuche gehören verboten" möchte ich nur eben erwähnen, dass man die medizinische forschung ohne tierversuche quasi schließen könnte. man arbeitet mit tieren, damit man es nicht mit menschen tun muss bzw. weil man es nicht an menschen tun kann. sicherlich lässt sich diskutieren, ob die tiere nun ein schönes leben haben, aber es ist nunmal von grundlegender notwendigkeit an tieren zu forschen, wenn man krankheiten heilen bzw. vorbeugen möchte. und ich bezweifle, dass jemand etwas gegen das heilen von krankheiten hat.
die nutzung von tieren für die kosmetikindustrie steht auf einem ganz anderen blatt, übrigens. kosmetik ist schnullikram, medizin ist lebenswichtig. so. standpunkt deutlich gemacht.


hier mal zu dieser hervorhebung der frau im allgemeinen. wie fang ich an? beispiel tjejmilen, das ist ein ziemlich großer (über 20.000 teilnehmer) volkslauf in stockholm - nur für frauen. was soll das denn bitte? muss das sein? was ist der sinn dieses events? sollen sich die frauen toll fühlen, weil sie nicht von den bösen bösen männern überholt werden? ich verstehs nicht.
zweites beispiel: es gibt vom karolinska institut ein t-shirt, auf dem steht "women in science". das find ich blöd. muss man das denn extra hervorheben, dass es frauen in der wissenschaft gibt? wieso gibt es kein "men in science"-shirt (berechtigte frage eigentlich, wo die schweden doch alle so gleich sind)? sollten frauen in der wissenschaft nicht ganz normal sein? ich finde diese hervorhebung der frau, dieses rausstellen, ehrlich gesagt diskriminierender als würde man diese sachen eben nicht tun.

jemand anderer meinung?

4 Kommentare:

Mu hat gesagt…

frauenquote macht nur dort und nur so lange sinn, wo/wie es keine echte gleichberechtigung gibt. man muss einfach akzeptieren, dass frauen und männer unterschiedlich sind und es deshalb auch in bestimmten berufen mehr frauen als männer oder umgekehrt gib. nur wo man die einen den anderen (warum auch immer) vorzieht, können geschlechterquoten dafür sorgen, dass man endlich anerkennt, dass er/sie das gleiche leisten kann wie sie/er.

Lise hat gesagt…

Ich glaube nicht, daß 26.000 Frauen beim Tjejmilen mitlaufen, weil sie nicht von "bösen" Männern überholt werden wollen. Mir ist es total egal ob nun Männer, Frauen, Kinder oder was weiß ich da mitlaufen ist mir persönlich relativ schnupide. Ich laufe solche Events aus sportlicher Sicht und um meine Laufzeit stetig zu verbessern.
Wenn du die totale Gleichberechtigung suchst, dann musst du wohl einen eigenen Staat bilden. Solltest du allerindgs den Ort finden wo Männer und Frauen wirklich gleichgestellt sind, dann sag mir bescheid, das würd ich mir gerne anschauen. ;-)

eni hat gesagt…

ich suche keine totale gleichberechtigung. das ist es ja gerade. männer und frauen SIND nunmal verschieden.
ich wollte auch niemanden kritisieren, der beim tjejmilen mitläuft, ich verstehe nur den grundgedanken nicht, den lauf nur für frauen zu öffnen.

Lise hat gesagt…

Leider gibt es auch viel zu viele Dinge (zum Beispiel Berufe) die grundsätzlich Männern vorbehalten sind. Offiziell heißt es zwar auch, das Frauen dort willkommen sind, aber in Wahrheit hat man da doch nie eine Chance. Das gilt aber auch für viele Freizeitvergnügen und Veranstaltungen so.
So sind die Menschen halt. :-)