Dienstag, 31. März 2015

öde

heute vormittag war ich auf meiner ersten deutschen doktorverteidigung. war das öde und unspannend. erstens ging die verteidigung inklusive fragen nur ne stunde und zweitens war sie nicht öffentlich. eh? wasn das fürn mist? ist das üblich in deutschland? ich kenn ja nur schwedische verteidigungen. und die sind erstens öffentlich und gehen zweitens über mehrere stunden. also eine stunde inklusive fragen, und das nach 5 jahren phd, da kommt man sich ja fast verar*cht vor. das lohnt ja gar nicht.
und in schweden bin ich auch um die peinlichkeit des "lustigen" hutes drumrum gekommen.
egal. weiß ich jetzt, dass man da nicht wirklich hin muss. erst recht nicht einmal im sturm den berg runter und versuchen mitten am tag nen parkplatz im uni/klinikgelände zu finden. für einmal klatschen und ein stück kuchen. ööööde.
nunja. heute nachmittag hab ich mit milo eier gefärbt. ist schon erstaunlich, was milo mittlerweile alles selber kann. und da meine ich nicht "selber kann", sondern tatsächlich hinbekommt. eier färben ohne sauerei zum beispiel. ich glaube ich unterschätze meinen kleinen jungen ziemlich oft und bin dann erstaunt von seinen fähigkeiten (auch außerhalb des eierfärbens...)


1 Kommentar:

Meeresrauschen hat gesagt…

Die Verteidigung ist ja von Uni zu Uni und von Studiengang zu Studiengang verschieden. Bei mir gab es eine Stunde lang Rigorosum (also noch mal eine mündliche Prüfung in zwei Fächern mit fünf Prüfern), dann eine halbe Stunde lang Vortrag und eine halbe Stunde lang Fragen dazu. Die beiden letzteren sind öffentlich, Kollegen, Freunde und Verwandte besuchen das meist. Ich fühle mich verarscht, wenn ich nach 5 Jahren Studium und weiteren drei Jahren PhD nochmal eine mündliche Prüfung machen muss. Hab ich nicht vorher bereits genug Wissen bewiesen? Dass Kollegen, Freunde und Verwandte die Verteidigung besuchen, finde ich ebenfalls schön und wichtig, da ich mich dadurch unterstützt fühlte.
Anschließend gab es bei uns einen kleinen Umtrunk im Institut, vorher bekam man endlich einen Doktorhut und wurde im Doktorwagen übers Unigelände chauffiert. Abends wird eine große Party geschmissen. Ich fand das großartig nach all dem Stress. Und ich war stolz den Hut tragen zu dürfen. Die beiden Hüte von mir und meinem Mann zieren jetzt unseren Schlafzimmerschrank ;-)
Grüße,
Kathrin